Lexikon der feministischen Irrtümer

Politisch korrekte Vorurteile und männerfeindliche Mythen auf dem Prüfstand der Wissenschaft

von Arne Hoffmann

„Frauen werden beim Gehalt diskriminiert: Sie erhalten für dieselbe Leistung über zwanzig Prozent weniger als Männer.“

DIE WAHRHEIT HINTER DEM BELIEBTEN IRRTUM:

Jedes Jahr begehen Feministinnen den Equal Pay Day: ein Datum verbunden mit der Botschaft, dass bis zu diesem Tag Frauen „umsonst arbeiten“ würden. Im Jahr 2018 etwa liegt er in Deutschland am 18. März. Und jedes Mal schwingt in diesem Ritual und einer Flut von unterstützenden Beiträgen in den Leitmedien der Vorwurf mit, Frauen müssten in diesem Bereich eine unfassbare Benachteiligung ertragen.

Auch politische Parteien versuchen, als Trittbrettfahrer diese Rhetorik zu nutzen. Es sei ein „sozialpolitischer Skandal“, dass Frauen hierzulande noch immer 21 Prozent weniger verdienten als Männer, empörte sich etwa der ehemalige Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD). [1] Mit derartigem Populismus versuchten es die Sozialdemokraten auch im Bundestagswahlkampf 2017: „Wer als Frau 100 Prozent leistet, darf nicht 21 Prozent weniger verdienen“ plakatierte die Partei großflächig neben dem Porträt des SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz. [2]

Vielleicht war es auch deshalb keine Überraschung, wie gravierend die SPD bei diesem Wahlkampf scheiterte. Als wäre es symbolisch, erreichte sie selbst nicht einmal mehr 21 Prozent. Denn dass es sich bei der gern verbreiteten und gern geglaubten Behauptung von einem derart hohen Lohnunterschied aufgrund geschlechtsbezogener Diskriminierung um ein Märchen handelt, ist jedem, der sich mit diesem Thema auskennt, seit Jahren bekannt. So antwortete bereits 2008 das Bundesfrauenministerium auf eine entsprechende Anfrage der geschlechterpolitischen Initiative MANNdat:

„Die in der von Ihnen zitierten Rede vom 8. März 2007 enthaltene Aussage von Frau Ministerin von der Leyen, dass ‚Frauen noch immer nur 77% des männlichen Einkommens verdienen, wohlbemerkt für gleiche Arbeit‘ ist daher in dieser Form nicht richtig und missverständlich, auch wenn er sich in den Medien oft so oder ähnlich findet. Wir haben die Rede daher aus dem Netz genommen und danken Ihnen für diesen Hinweis.“ [3]

Natürlich wurde diese Bitte um Verzeihung – im Gegensatz zu der Diskriminierungslüge – keineswegs zigfach über die Leitmedien verbreitet. Während die Fachleute mit der Erklärung besänftigt werden sollten, dass sie es besser wussten, verbreitete die feministische Lobby das Märchen von der Benachteiligung frohgemut weiter, wo immer es in Wort und Schrift möglich war. Nicht anders lief es in den USA, wo sich die Sprecherin des Weißen Hauses unter der Regierung Obama, Betsey Stevenson, für die von ihr gestreuten Zahlen zwar auf Nachfrage entschuldigte: „Wenn ich sagte, dass 77 Cents gleicher Lohn für gleiche Arbeit wäre, dann habe ich mich völlig falsch ausgedrückt. Also lassen Sie mich einfach um Verzeihung bitten und sagen, dass ich das sicher nicht gemeint hätte.“ [4] Gleichzeitig musste Stevenson absolut klar sein, dass diese Zahlen längst schon unter dem Volk waren und auf der Grundlage dieses angeblich versehentlichen Patzers fleißig feministische Politik betrieben wurde.

De facto ist es für jeden auch noch so patriarchalisch denkenden und vorurteilsbeladenen Arbeitgeber unmöglich, Frauen aus sexistischen Motiven heraus mittel- und langfristig schlechter zu bezahlen als Männer – zumindest nicht, solange es auch nur einen einzigen anderen Arbeitgeber gibt, der diese sexistische Einstellung nicht teilt. Der Markt funktioniert nämlich immer noch nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage und nicht so, wie erschreckend viele Feministinnen noch zu denken scheinen, dass nämlich „oben“ eine Horde mächtiger Männer sitzt, die hinsichtlich der Bezahlung ihrer Angestellten entscheiden können, wie sie gerade lustig sind.

Stellen wir uns einen Unternehmer vor, der weibliche Arbeitskräfte tatsächlich für minderwertig hält und deshalb seine männlichen Angestellten deutlich besser entlohnt. Die Folge davon wäre, dass Frauen, die sich darauf nicht einlassen möchten, zu einem weniger sexistischen Konkurrenten wechseln. Dieser bräuchte ihnen jetzt nur noch einen Lohn zu gewähren, der höher ist, als ihn sein Mitbewerber Frauen zu zahlen bereit ist, aber immer noch ein klein wenig niedriger, als dieser seinen männlichen Angestellten zahlt. Der Effekt: Er kann billiger produzieren, seine Ware somit billiger verkaufen, folglich mehr Abnehmer finden und seinen sexistischen Konkurrenten im Extremfall sogar ganz aus dem Geschäft drängen. Man sieht: Eine Diskriminierung von Angestellten allein aufgrund ihres Geschlechtes ist aus marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten ein Ding der Unmöglichkeit.

Wenn man, statt auf feministische Lobbyarbeit zu vertrauen, sich den tatsächlichen Sachverhalt genau anschaut, gelangt man so auch zu gänzlich anderen Erkenntnissen. Ursache für die 23 Prozent Lohnunterschied ist weit überwiegend nämlich nicht geschlechtsbezogene Diskriminierung, sondern eine Reihe von anderen Faktoren, die von den Lebensentscheidungen der meisten Frauen abhängen: Sie arbeiten beispielsweise häufig in Teilzeit, was einen geringeren Stundenlohn ergibt. Sie suchen sich lieber einen Job in der Nähe ihres Zuhauses und sind zu selten bereit, für eine besser bezahlte Arbeitsstelle umzuziehen. Der Ausbildungshintergrund spielt auch eine große Rolle: Frauen studieren häufiger Fächer, deren Absolventen am Anfang ihrer beruflichen Laufbahn grundsätzlich wenig verdienen. So ergeht es den meisten, die ein geisteswissenschaftliches Fach statt einer Ingenieurwissenschaft studiert haben. Nimmt man diese Faktoren heraus, so rechnet Claudia Finke für eine Studie des Statistischen Bundesamtes vor, schrumpft der Verdienstunterschied auf acht Prozent zusammen. [5] Dabei betont das Statistische Bundesamt immer wieder, zuletzt 2017, dass „der bereinigte Gender Pay Gap möglicherweise geringer ausgefallen wäre, wenn weitere lohnrelevante Einflussfaktoren für die statistischen Analysen zur Verfügung gestanden hätten. So lagen beispielsweise zu den familienbedingten Erwerbsunterbrechungen keine Informationen vor.“ [6]

Was für eine große Rolle die genannten Faktoren spielen, veranschaulicht das Unternehmen Uber, das Fahrgäste an Mietwagen mit Fahrer vermittelt. Die Bezahlung dieser Fahrer hängt von einer Reihe ganz unterschiedlicher Aspekte ab, so etwa von der Länge der Strecke, der Fahrtzeit, der Zahl der Passagiere, dem Verhältnis von Angebot und Nachfrage. Dem Algorithmus, der dieses Gehalt berechnet, ist eines jedoch völlig egal: das Geschlecht der Fahrer. Trotzdem verdienen Männer, die für Uber fahren, je Stunde ungefähr sieben Prozent mehr als Frauen.

Wissenschaftler, die dieses Missverhältnis untersucht haben, nannten zwei Gründe für sein Entstehen:

„Frauen arbeiten seltener zu unbeliebten Zeiten und in unbeliebten Gegenden, in denen man eher mal einen Verdienstaufschlag wegen Fahrermangels bekommt. Das kann daran liegen, dass Frauen zu manchen Tageszeiten und in manchen Stadtteilen nicht fahren wollen. Die anderen Gründe liegen aber voll in der Entscheidung der Einzelnen: Männer fahren mehr Stunden in der Woche als Frauen, sie sammeln also schneller Erfahrung und lernen schneller, wie sie in kurzer Zeit viel Geld verdienen können. Außerdem fahren die Männer schneller. Zwar werden die Fahrer nach Fahrtstrecke und Zeit bezahlt, doch wer schneller fährt und mehr Fahrten in gleicher Zeit schafft, der verdient mehr.“ [7]

Nun berichten viele Leitmedien (darunter Zeit, Spiegel und Tagesspiegel) so, als seien die mal acht, mal sieben, mal sechs Prozent Lohndifferenz, die das Statistische Bundesamt in den verschiedenen Jahren nennt, eine Zahl, aus der alle relevanten Faktoren bereits herausgerechnet wurden. [8] Das sind jedoch Fake News. So weist auch Christina Boll, Forschungsdirektorin am Hamburgischen Weltwirtschaftsinstitut (HWWI), darauf hin, dass die verbleibende Gehaltsdifferenz keineswegs einer Diskriminierung zu verschulden ist. Boll forscht seit Langem zu diesem Thema und hat ein ganzes Bündel von Ursachen ausgemacht, die zu dem Unterschied führen. Die größte Rolle spielt dabei die Berufserfahrung, also die Frage, wie lange Frauen wegen der Geburt ihrer Kinder pausieren und mit wie vielen Stunden sie anschließend in den Job zurückkehren. Dadurch verschlechtern sie ihre Verhandlungsposition, was sich auf den zukünftigen Verdienst und die Position in der Firmenhierarchie auswirkt. Bezieht man diese Faktoren mit ein, kommt Boll auf einen „unerklärten Rest“ von 2,3 Prozent. [9]

Ein anderer dieser Faktoren sind nicht vergütete Überstunden: Davon leisten Männer einer Studie des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle zufolge, die Ende 2012 veröffentlicht wurde, mehr als doppelt so viel wie Frauen. [10] Folglich erkannte im Januar 2013 auch eine Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft eine Gehaltsdifferenz von lediglich zwei Prozent zwischen den beiden Geschlechtern. [11] Bloße zwei Prozent Gehaltsunterschied ermittelte Ende 2013 auch eine Studie der Unternehmensberatung Hay Group, für die Gehaltsexperten die Einkommen von 320.000 Angestellten in knapp 600 Unternehmen analysierten. „In der öffentlichen Debatte ist oft von sehr großen Gehaltsunterschieden zwischen Männern und Frauen zu hören“, sagt Hay-Manager Thomas Gruhle. „Diese lassen sich durch unsere Studie widerlegen.“ [12]

Stellen diese zwei Prozent nun die verbleibende geschlechtsbedingte Gehaltsdiskriminierung dar? Vor diesem Kurzschluss warnt Thomas Moser in einer eingehenden Analyse auf Telepolis:

„Für die Berechnung werden lediglich Betriebe der Privatwirtschaft mit mehr als zehn Mitarbeitern herangezogen. Der gesamte öffentliche Dienst mit nahezu gleichen Gehältern von Männern und Frauen bleibt unberücksichtigt. Ebenso kleinere Betriebe, darunter auch die Familienbetriebe, bei denen die Gewinne gleich verteilt werden. Auch landwirtschaftliche Betriebe, die oft ebenfalls Familienbetriebe sind, fallen aus der Berechnung heraus. (…) Alles in allem also ein etwas tendenziöses Rechenwerk, das nebenbei die tatsächliche wirtschaftliche Lage der meisten Männer verfälscht. (…) Auch bei der ‚bereinigten‘ Lohnlücken-Rechnung sind der öffentliche Dienst, Kleinstbetriebe und die Landwirtschaft nicht mitberücksichtigt. Da vor allem im öffentlichen Dienst annähernd gleiche Gehälter gezahlt werden, müsste der Gender-Pay-Gap weiter schrumpfen.“ [13]

Der tatsächliche Equal Pay Day – „bis dahin arbeiten Frauen umsonst“ – liegt dementsprechend statt Mitte März auf dem zweiten oder dritten Januar. Man kann Feministinnen verstehen, wenn sie sich für ihre Aktionen nicht an diesem realistischen Datum orientieren.

Der Dozent für Betriebs- und Volkswirtschaft Dr. Markus Hessler erklärt im Ökonomenblog die wahren Verhältnisse:

„Von diesen 2 Prozent kann ein Teil theoretisch auf Diskriminierung zurückgeführt werden. Allerdings erscheint dies eher unwahrscheinlich, da einige Faktoren, die Gehaltsunterschiede erklären können, immer noch unberücksichtigt sind. Frauen haben im Durchschnitt zum Beispiel eine höhere Wertschätzung für die Familiengründung als Männer, wodurch sie eher bereit sind, beruflich zurückzustecken. Sie sind weniger risikobereit, wenn es zum Beispiel um den Wechsel des Arbeitgebers geht. Auch ist das Karrierestreben weniger stark ausgeprägt, es werden weniger Weiterbildungsangebote wahrgenommen, es wird weniger in Netzwerke investiert und nichtmonetäre Bedingungen haben einen höheren Stellenwert. Könnte man all diese Faktoren entsprechend berücksichtigen, wäre es sogar möglich, dass Männer beim Gehalt benachteiligt werden.“ [14]

Tatsächlich geht die unterschiedliche Honorierung in verschiedenen Branchen bereits zu Lasten der Männer. Rund ein Viertel (24 Prozent) mehr als ihre männlichen Kollegen verdienen Frauen etwa im Hochbau, was einem durchschnittlichen Plus von monatlich 648 Euro Brutto entspricht. 21 Prozent mehr sind es in der Fahrzeugbautechnik und 19 Prozent im Tiefbau. [15] In den USA verdienen nach Angaben von Forschern der Federal Reserve Bank of New York Frauen 16 Prozent mehr als Männer im Sozialwesen und 10 Prozent mehr in den Berufen des Wirtschaftsingenieurwesens. [16] Und eine Auswertung von Gehältern durch die Hamburger Vergütungsberatung PersonalMarkt ergab: „Eine Personalentwicklerin, Mitte 30, verdient durchschnittlich sogar mehr als ihr männlicher Kollege – sie geht mit 49.900 Euro brutto pro Jahr nach Hause, ihr gleichaltriger männlicher Kollege mit 47.600 Euro. (…) Eine Softwareentwicklerin um die Dreißig kommt demnach auf 47.500 Euro, ihr gleichaltriger männlicher Kollege nur auf 44.400 Euro“. Vor diesem Hintergrund weist Tim Böger, Geschäftsführer von PersonalMarkt, das beliebte Vorurteil von den „armen Frauen“ zurück, die bei gleicher Qualifikation generell diskriminiert würden: „Vor solchen Pauschalurteilen warne ich ausdrücklich. Unsere Zahlen haben gezeigt, dass Frauen in vielen Branchen und Berufen mindestens genauso viel verdienen wie ihre männlichen Kollegen – in einigen Berufen sogar mehr.“ [17]

Im Sektor Teilzeitbeschäftigung liegen Frauen schon seit Jahrzehnten beim Verdienst vorne. Hierzu verrät uns der Erste Datenreport zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Deutschland (Gender-Report), genauer gesagt Kapitel 3 unter „Erwerbseinkommen von Frauen und Männern“ Folgendes: „Teilzeitbeschäftigte Frauen verdienen mehr als teilzeitbeschäftigte Männer. (…) So liegt der Bruttojahresverdienst von Frauen, die weniger als 18 Stunden pro Woche arbeiten, 2002 bei 122 Prozent des Verdienstes von Männern in dieser Beschäftigungsform“. [18] In den Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Brandenburg verdienen auch vollbeschäftigte Frauen nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit seit einigen Jahren durchschnittlich mehr als die Männer. Dort wächst der Vorsprung der Frauen überdies immer mehr. [19] Ein großes politisches Thema ist diese Gehaltslücke zu Lasten von Männern nicht.

In anderen Staaten wird der Mythos von der Lohndiskriminierung ebenfalls zunehmend zerstört. Das führende österreichische Nachrichtenmagazin Profil etwa widmete der Widerlegung dieses populären Irrtums durch gründliche Analysen im Jahr 2012 eine Titelgeschichte. [20] In den USA führte eine Metastudie von über 50 anerkannten Studien über dieses Thema zu dem Ergebnis, dass die Lohnlücke zwischen den Geschlechtern, die nicht auf individuellen Lebensentscheidungen der Arbeitnehmer beruhte, so gering war, dass niemand mehr sagen könne, wie viel davon Diskriminierung verschuldet sei und wie viel subtilen Unterschieden zwischen den Geschlechtern, die man kaum noch messen könne: „Die Behauptung, dass amerikanische Frauen als Gruppe systematische Benachteiligung beim Gehalt erfahren, entbehrt jeder Basis.“ [21] Zum selben Ergebnis gelangte die Geschlechterforscherin Diana Furchtgott-Roth in ihrer Analyse Women’s Figures: An Illustrated Guide to the Economic Progress of Women (AEI Press 2012).

Unbeeindruckt von der medialen Dauerbeschallung über eine angeblich skandalöse Lohndiskriminierung scheint den meisten Frauen selbst der tatsächliche Sachverhalt übrigens bewusst zu sein. Sie erklärten in Langzeitstudien des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), der Universität Bielefeld und der Universität Konstanz, dass ihnen „gerechterweise ein geringeres Bruttoeinkommen zusteht als Männern“. Ein Spiegel-Online-Artikel darüber bezeichnete diese Einschätzung erwartungsgemäß als „absurd“, da doch Frauen in Deutschland fast ein Viertel weniger als Männer verdienten. [22] Mit aller Mühe versucht man immer noch etwas zum Skandal zu erklären, wovon die Betroffenen selbst erkannt haben, dass es in Wahrheit auch ohne Alarmismus erklärbar ist.

Dass die meisten Frauen ihr geringeres Gehalt als gerecht empfinden, mag manche Ideologin im Geschlechterkrieg überraschen – aber tatsächlich zeigen sich die unterschiedlichen Prioritäten der Geschlechter immer wieder. Eine Anfang 2013 veröffentlichte internationale Studie der Managements-Beratungsfirma Accenture etwa zeigt, dass nur 26 Prozent der berufstätigen Frauen ihre Vorgesetzten regelmäßig nach einer Beförderung fragen (bei den Männern tun das 74 Prozent) und nur 48 Prozent nach einer Gehaltserhöhung (bei den Männern sind es 72 Prozent). Für die Zurückhaltung der Frauen gibt es einen Grund: Fragt man sie danach, woran genau sie ihren Erfolg im Beruf messen, nennt nur etwas mehr als jede dritte „Geld“. Für 46 Prozent ist ein ausgeglichenes Verhältnis von Arbeit und Freizeit wichtiger, was für männliche Arbeitnehmer nur eine untergeordnete Rolle spielt. [23]

Häufig übergangen wird in der Debatte auch, dass Frauen – aufgrund ihrer Lebensentscheidungen – zwar weniger Geld als Männer verdienen, aber mit Abstand die größte Macht darüber besitzen, wofür es verwendet wird: Frauen sind weltweit für 70 Prozent der Konsumausgaben verantwortlich; in Deutschland sind es sogar 72 Prozent. Zu diesem Ergebnis gelangte im Jahr 2008 eine groß angelegte Studie, für die über 12.000 Frauen in über vierzig Regionen der Welt befragt wurden. Die Forscher gehen davon aus, dass dieses Ungleichgewicht weiter zunehmen wird. [24] Wenn man die Wahl hat, ob man das Geschlecht sein möchte, das härter arbeitet, dadurch mehr verdient, aber am wenigsten entscheidet, wofür dieses Geld ausgegeben wird, oder das Geschlecht, bei dem dieses Verhältnis umgekehrt ist, dürften sich die meisten für letzteres entscheiden.

Eine der wenigen, die dieses Missverhältnis ansprechen, ist die Sozialanthropologin Belinda Brown: Sie weist anhand mehrerer Studien nach, dass überwiegend nicht nur die Frau in einer Partnerschaft die Herrschaft über das vom Mann verdiente Geld innehat und wesentlich bestimmt, wofür es ausgegeben wird. Auch sind 93 Prozent der Männer, die das Geld verdient haben, der Auffassung, es gehöre beiden Partnern beziehungsweise der gesamten Familie. [25] Darüber hinaus scheitern Partnerschaften häufig, wenn der männliche Partner z.B. durch Verlust seines Arbeitsplatzes nicht mehr in der Lage ist, seiner Aufgabe als Versorger nachzukommen. Männer erfüllten diese Aufgabe jedoch mit enormem Einsatz, „selbst wenn ihr Beruf geistestötend langweilig ist“. Verständlicherweise seien die meisten Frauen mit diesem Arrangement hochzufrieden. „Wenn der Mann seiner Aufgabe nicht mehr nachkommt“, stellt Belinda Brown fest, „kann er seinen Platz in seinem Zuhause verlieren.“ [26] Vor diesem Hintergrund ist es hochgradig ironisch, wenn Feministinnen dieses Arrangement mit Sklavenhaltung vergleichen – wobei es in ihrer Phantasie die Frau ist, die als Sklavin gehalten wird. So polemisiert etwa die ehemalige taz-Chefin Bascha Mika, „dass die eine Hälfte der Bevölkerung sich parasitär aufführt und die andere Hälfte sich in Sklavengeduld übt“, wobei sie das Verhältnis von Frauen und Männern so zusammenfasst: „Wir sind Geiseln, die gelernt haben, ihre Geiselnehmer zu lieben.“ [27]

Allerdings verschiebt sich der Bereich Karriere und Finanzen inzwischen zugunsten der Frauen, wie der Spiegel in einer Titelgeschichte von Anfang 2013 berichtete:

„Männer machen in den USA nur noch 40 Prozent aller Bachelor- und Master-Abschlüsse und reichten 2010 auch erstmals weniger als die Hälfte aller Doktorarbeiten ein. Waren in den fünfziger Jahren noch 85 Prozent der männlichen Amerikaner im Erwerbsalter beschäftigt, sind es heute weniger als 65 Prozent. Und, besonders erstaunlich: Vor zwei Jahren standen in den USA erstmals mehr Frauen als Männer in Lohn und Brot. In fast 40 Prozent aller amerikanischen Ehen verdient die Frau mehr als der Mann. (…) Oftmals schon haben sich in Europa gesellschaftliche Trends fortgesetzt, die in Amerika begannen. Kein anderes Land beeinflusst so sehr unsere Kultur und das tägliche Leben.“ [28]

Eben wegen dieser gesellschaftlichen Vorreiterrolle der USA hätte man zahlreiche weitere Fakten über die Situation in den Vereinigten Staaten nennen können, die darauf hinweisen, dass das Geschlechtergefälle gerade massiv umschlägt. Beispielsweise, so konnte man bereits 2007 in der Welt lesen, verdienen in einigen Großstädten der USA junge Frauen inzwischen bis zu 40 Prozent mehr als junge Männer und überrunden Männer auch beim Wettlauf um Führungspositionen. [29] Viele weitere Fakten hat die Wissenschaftsjournalistin Liza Mundy für ihr Buch „The Richer Sex“ zusammengetragen – und mit diesem Titel waren keineswegs die Männer gemeint. [30] Beispielsweise verfügten in den USA im Jahr 2010 in 1997 von 2000 großstädtischen Regionen die jungen, kinderlosen Frauen bereits über ein höheres mittleres Einkommen als ihre männlichen Altersgenossen, [31] wobei etwa in Atlanta diese Frauen 121 Prozent des Gehalts vergleichbarer Männer einstreichen. [32] Während die meisten Männer heute weniger als etwa noch 1979 verdienen, verdienen die meisten Frauen mehr als noch eine Generation zuvor. [33] Konsequenterweise kaufen inzwischen weibliche Singles bereits doppelt so viele Häuser wie männliche – und man erwartet, dass diese Rate noch steigt. [34]

Einer Studie des Pew Research Center zufolge profitieren inzwischen zunehmend Männer statt Frauen wirtschaftlich von einer Heirat. [35] Frauen haben 51 Prozent der Management- und Professorenstellen inne und dominieren neun der zehn Beschäftigungsfelder, von denen man sich in den nächsten zehn Jahren das größte Wachstum verspricht. [36] Demographen sagen voraus, dass im Jahr 2050 auf 100 Männer mit College-Ausbildung 140 Frauen mit dieser Ausbildung kommen werden. [37] Zwischen Dezember 2007 und Juni 2009 gingen drei Viertel der rezessionsbedingten Arbeitsplatzverluste zu Lasten von Männern, so dass im August 2009 ihre Arbeitslosenrate bei 10,1 Prozent lag (gegenüber 7,7 Prozent bei den Frauen). [38] Eine Studie, die der Professor für Wirtschaftswissenschaft David Autor für das Center for American Progress durchführte, wies nach, dass aus der mittleren Beschäftigungsebene Männer in Niedriglohn-Jobs wechseln mussten, während Frauen in besser bezahlte Berufe aufstiegen – eine Verschiebung, die Autor auch für Europa diagnostiziert. [39]

Die Studie Gibt es eine gläserne Decke für weibliche Geschäftsführer?, die die Carnegie Mellon University auf der Grundlage von 16.000 über 14 Jahre hinweg befragten Managern beiderlei Geschlechts durchführte, zeigte, dass entgegen dem landläufigen Vorurteil von einer Benachteiligung von Frauen in diesem Bereich keine Rede sein konnte: Die Frauen werden in demselben Ausmaß befördert wie Männer und verdienen erkennbar mehr: bis zu 100.000 Dollar pro Jahr im Vergleich zu Männern desselben Alters, desselben beruflichen Hintergrunds und derselben Erfahrung. Eine etwa zeitgleich veröffentlichte Untersuchung der Corporate Library, eines Forschungsinstituts im US-Bundesstaat Maine, ermittelte, dass weibliche Firmenführer im Schnitt 15 Prozent mehr als männliche verdienen. [40]

Aufhorchen lassen auch zwei Untersuchungen aus den Jahren 2015 und 2016 über weibliche Geschäftsführer. Die eine Studie, eine Analyse der Tageszeitung USA Today, ermittelte, dass den in den Standard & Poor’s 500 gelisteten Geschäftsführerinnen in den letzten Geschäftsjahren durchschnittlich 18,8 Millionen Dollar gezahlt wurden, was bei weitem die durchschnittlichen 12,7 Millionen Dollar für männliche Geschäftsführer überstieg. [41] Die andere Studie betrachtete Geschäftsführerinnen nur in den hundert größten Firmen der USA und ermittelte, dass Geschäftsführerinnen dort im Vorjahr mit im Schnitt 22,7 Millionen gegenüber 14,9 Millionen bei den Männern vorne lagen. [42] Das ist kein rein amerikanisches Phänomen: Im Jahr 2016 erzielten auch die Frauen in den Vorständen der Dax-30-Konzerne ein höheres Durchschnittsgehalt als ihre männlichen Kollegen (rund 3 Millionen im Vergleich zu 2,86 Millionen Euro brutto). [43]

Eine prägnante Darstellung des gegenwärtigen Stands der Dinge liefern zwei Journalistinnen des Blogs The Daily Beast, das mit dem bekannten US-Nachrichtenmagazin Newsweek kooperiert: Auch in der Europäischen Union besetzten Frauen demnach 75 Prozent der acht Millionen Stellen, die seit dem Jahr 2000 geschaffen wurden. Den Vorhersagen von Ökonomen zufolge wird bis zum Jahr 2024 die durchschnittliche Frau in den USA und mehreren reichen Ländern Europas mehr als der durchschnittliche Mann verdienen. Jetzt schon tätigen Frauen in den USA 83 Prozent aller Konsumkäufe und verfügen über 51 Prozent allen persönlichen Reichtums. Und nicht nur in den USA stellen inzwischen Frauen die Mehrheit der Abgänger vom College oder von vergleichbaren Stätten höherer Bildung: Dasselbe gilt etwa auch für Brasilien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Russland. [44]

Wie sich in obigen Absätzen bereits andeutete, ist der sich aktuell anbahnende Umschlag im Geschlechtergefälle schon jetzt keineswegs auf die USA beschränkt. „Junge, hoch qualifizierte Frauen unter 30 Jahren verdienen mehr als ihre männlichen Pendants“, berichtete die Financial Times Deutschland bereits am 21. Juni 2006. „Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Durchschnittlich sieben Prozent weniger als ihre weiblichen Kollegen verdienen hoch qualifizierte Männer unter 30 Jahren.“ [45]

Dass in Großbritannien junge Frauen mit einem Vollzeitjob inzwischen mehr als vergleichbare junge Männer verdienen, berichtete im Dezember 2010 die britische Daily Mail. Das Blatt zitiert hierzu auch die Wirtschaftswissenschaftlerin Ruth Lea, die einmal mehr klarstellte: „Wir wussten schon immer, dass weibliche Singles genauso gut bezahlt werden wie Männer. Die Vorstellung, dass Frauen diskriminiert würden, war schon immer eine Fantasie. Ich glaube, der Gleichstellungslobby gehen die Dinge aus, die sie sagen könnte.“ [46]

Fünf Jahre später bereits hatte sich das Verhältnis noch deutlich weiter zugunsten der Frauen verschoben. Im Jahr 2015 nämlich berichtete die Daily Mail Folgendes: Inzwischen wurden nicht nur Frauen in ihren Zwanzigern, sondern auch Frauen in ihren Dreißigern besser bezahlt als ihre männlichen Altersgenossen. Hierzu zitierte die Zeitung die Soziologin Dr. Patricia Morgan:

„Wenn das Lohngefälle für Menschen in den 20ern und 30ern umgekehrt wäre, gäbe es eine Menge Experten, die auf und ab hüpfen und verlangen würden, dass wir handeln, um diese schreckliche Ungleichheit zu bekämpfen. Niemand scheint sich Sorgen darüber zu machen, dass dieses Lohngefälle ungerecht gegenüber Männern ist.“ [47]

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[1] Vgl. Thier, Jenni: Feministinnen, regt euch ab! In: Frankfurter Allgemeine vom 1.7.2016, online unter http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/frauen-werden-im-berufsleben-nicht-diskriminiert-14308455.html.

[2] Vgl. N.N.: Schon wieder: Zwei statt 21 Prozent: SPD übertreibt Lohnlücke zwischen Männern und Frauen. Online seit dem 10.9.2017 unter http://www.focus.de/finanzen/videos/schon-wieder-zwei-statt-21-prozent-spd-uebertreibt-lohnluecke-zwischen-maennern-und-frauen_id_7574252.html.

[3] Vgl. N.N.: „Lohndiskriminierung“: Das Frauenministerium klärt auf. Online veröffentlicht am 15.8.2008 unter http://manndat.de/feministische-mythen/lohndiskriminierung/lohndiskriminierung-das-frauenministerium-klaert-auf.html.

[4] Vgl. Schow, Ashe: White House: The ’77 cents‘ wage gap figure isn’t accurate, but they’ll use it anyway. In: Washington Examiner vom 7.4.2014, online unter http://www.washingtonexaminer.com/white-house-the-77-cents-wage-gap-figure-isnt-accurate-but-theyll-use-it-anyway/article/2546914.

[5] Vgl. Finke, Claudia: Verdienstunterschiede zwischen Männern und Frauen – eine Ursachenanalyse auf Grundlage der Verdienststrukturerhebung 2006. In: Wirtschaft und Statistik, Heft 1/2011, S. 36-50. Online veröffentlicht unter https://www.destatis.de/DE/Publikationen/WirtschaftStatistik/VerdiensteArbeitskosten/VerdiensteMaennerFrauen111.pdf?__blob=publicationFile. Siehe dazu auch die Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2010/10/PD10_384_621.html.

[6] Vgl. Mischler, Frauke: Drei Viertel des Gender Pay Gap lassen sich mit Strukturunterschieden erklären. Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 14.3.2017, online unter https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2017/03/PD17_094_621.html.

[7] Vgl. Bernau, Patrick: Was Frauen wirklich wollen. In: Frankfurter Allgemeine vom 3.4.2018, online unter https://blogs.faz.net/fazit/2018/04/03/was-frauen-wirklich-wollen-9836.

[8] Einen mit entsprechenden Verlinkungen übersehenen Überblick über fehlerhafte Berichterstattung bietet N.N.: Fake News zum bereinigten GPG 2016. Online seit dem 14.3.2017 unter http://maninthmiddle.blogspot.de/2017/03/fake-news-gpg2016-destatis.html.

[9] Vgl. Menkens, Sabine: Arbeitgeber fürchten Schwesigs nächsten Streich. In: Die Welt vom 25.2.2015, online unter https://www.welt.de/politik/deutschland/article137820632/Arbeitgeber-fuerchten-Schwesigs-naechsten-Streich.html.

[10] Vgl. N.N.: Kein Geld, kein Freizeitausgleich: Nur jede zweite Überstunde wird deutschen Arbeitnehmern vergütet. In: Focus Money vom 25.10.2012, online veröffentlicht unter http://www.focus.de/finanzen/karriere/kein-geld-kein-freizeitausgleich-nur-jede-zweite-ueberstunde-wird-deutschen-arbeitnehmern-verguetet_aid_845932.html.

[11] Vgl. Pressemitteilung des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln: Nur zwei Prozent Gehaltsunterschied. Online veröffentlicht unter http://www.iwkoeln.de/de/presse/pressemitteilungen/beitrag/102500.

[12] Vgl. Rettig, Daniel: Frauen verdienen zwei Prozent weniger als Männer. In: Wirtschaftswoche vom 5.12.2013, online veröffentlicht unter http://www.wiwo.de/erfolg/beruf/gehalt-frauen-verdienen-zwei-prozent-weniger-als-maenner/9173308.html.

[13] Vgl. Moser, Thomas: Ten Years Gender Pay Gap-Mistake – Ein Irrtum wird zehn Jahre alt. Online seit dem 18.3.2017 unter https://www.heise.de/tp/features/Ten-Years-Gender-Pay-Gap-Mistake-Ein-Irrtum-wird-zehn-Jahre-alt-3652060.html.

[14] Vgl. Hessler, Markus: Lügen mit Statistik: Die Tricks beim Gender Pay Gap und der Armutsgefährdung. Online seit dem 27.3.2015 unter http://www.insm-oekonomenblog.de/12173-luegen-mit-statistik-die-tricks-beim-gender-pay-gap-und-der-armutsgefaehrdung.

[15] Vgl. Timcke, Marie-Louise und andere: Wo Frauen mehr verdienen als Männer. Online seit Dezember 2017 unter https://interaktiv.morgenpost.de/gender-pay-gap.

[16] Vgl. N.N.: Reverse wage gap: Pay for new female college graduates tops men in many fields. In: The Kansas City Star vom 5.8.2015. Online unter http://www.kansascity.com/news/business/workplace/article30023976.html.

[17] Vgl. Friedrichsen, Heike: Die Legende von den armen Frauen. Online veröffentlicht am 13.10.2005 unter http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/gehaltsreport-die-legende-von-den-armen-frauen-a-379444.html.

[18] Die zitierte Passage des Reports steht online unter tinyurl.com/bq3emlz.

[19] Vgl. Heinrichs, Julius:Frauen verdienen mehr. In: Ostsee-Zeitung vom 15.12.2017, online unter http://www.ostsee-zeitung.de/Sonntag/Top-Thema/Frauen-verdienen-mehr.

[20] Vgl. Bauer, Gernot und Treichler, Robert: Löhne: Die Wahrheit über die Ungleichheit. In: Profil 14/2012, online veröffentlicht am 12.5.2012 unter http://www.profil.at/articles/1213/560/323607/einkommen-loehne-die-wahrheit-ungleichheit.

[21] Vgl. US Department of Labor und CONSAD Research Corporation: An Analysis of Reasons for the Disparity in Wages Between Men and Women, Washington 2009. Online veröffentlicht unter http://www.consad.com/content/reports/Gender%20Wage%20Gap%20Final%20Report.pdf.

[22] Vgl. N.N.: Frauen bescheiden sich beim Einkommen. Online veröffentlicht am 6.7.2010 unter http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/gehaelterdebatte-frauen-bescheiden-sich-beim-einkommen-a-704847.html.

[23] Vgl. Sicking, Marzena: Frauen planen Karriere passiver. Online veröffentlicht am 20.3.2013 unter http://www.heise.de/resale/artikel/Frauen-planen-Karriere-passiver-1821943.html.

[24] Vgl. Silverstein, Michael und Sayre Kate: The Boston Consulting Group Global Inquiry into Women and Consumerism 2008. Ergebnisse der Studie flossen ein in Silverstein, Michael und Sayre Kate: Zielgruppe: Frau. Wie Sie die anspruchsvollsten Konsumenten der Welt erreichen. Finanzbuch Verlag 2010.

[25] Vgl. Brown, Belinda: From Hegemonic to Responsive Masculinity: The Transformative Power of the Provider Role. In: Barry, John und andere (Hrsg.): The Palgrave Handbook of Male Psychology and Mental Health. Palgrave Machmillan 199, S. 183-204, hier S. 185. Weiterführende Studien siehe dort.

[26] Vgl. Brown, Belinda: From Hegemonic to Responsive Masculinity: The Transformative Power of the Provider Role. In: Barry, John und andere (Hrsg.): The Palgrave Handbook of Male Psychology and Mental Health. Palgrave Machmillan 199, S. 183-204, hier S. 187. Weiterführende Studien siehe dort.

[27] Vgl. Mika, Bascha: Die Feigheit der Frauen: Rollenfallen und Geiselmentalität. – Eine Streitschrift wider den Selbstbetrug. Goldmann 2012, S. 126 und 26.

[28] Vgl. Hollersen, Wiebke und andere: Männerdämmerung. In: Der Spiegel Nr. 1/2013, S. 98-105, hier S. 101-102.

[29] Vgl. Stein, Hannes: Wo Frauen mehr verdienen als Männer. In: Die Welt vom 8.10.2007, online veröffentlicht unter http://www.welt.de/wirtschaft/article1244246/Wo-Frauen-mehr-verdienen-als-Maenner.html.

[30] Liza Mundys Buch wurde leider nicht ins Deutsche gesetzt, wohl aber das Buch „Das Ende der Männer und der Aufstieg der Frauen“ (Berlin-Verlag 2013) der Feministin Hanna Rosin, das zwar einen männerfeindlichen Unterton enthält, aber die Beobachtungen Mundys teilt.

[31] Vgl. Tavris, Carol: Battle Hymn of the Slacker Father. In: Wall Street Journal vom 7.9.2012, online veröffentlicht unter http://online.wsj.com/article/SB10000872396390443686004577633320434651682.html?mod=googlenews_wsj.

[32] Vgl. Dougherty, Conor: Young Women’s Pay Exceeds Male Peers. In: Wall Street Journal vom 1.9.2010, online unter http://online.wsj.com/article/SB10001424052748704421104575463790770831192.html.

[33] Vgl. Mundy, Liza: The Richer Sex. How the new majority of female breadwinners is transforming sex, love and family. Simon & Schuster 2012, S. 52. Mundy bezieht sich auf den Bericht „Highlights of Women’s Earnings in 2010“ des Bureau of Labor Statistics vom Juli 2011, online unter http://www.bls.gov/cps/cpswom2010.pdf.

[34] Vgl. Mundy, Liza: The Richer Sex. How the new majority of female breadwinners is transforming sex, love and family. Simon & Schuster 2012, S. 197. Mundy bezieht sich auf Chung, James und Johnstone, Sally: A Glimpse into the Postcrash Enviroment. In: Urband Land von März/April 2010, S. 42-44, online unter http://urbanland.uli.org/Articles/2010/MarApr/Chung.

[35] Vgl. Mundy, Liza: The Richer Sex. How the new majority of female breadwinners is transforming sex, love and family. Simon & Schuster 2012, S. 66. Mundy bezieht sich auf Fry, Richard und Cohn, D’Vera: Women, Men and the New Economics of Marriage. Veröffentlicht vom Pew Research Center im Januar 2010, online unter http://www.pewsocialtrends.org/2010/01/19/women-men-and-the-new-economics-of-marriage/.

[36] Vgl. Mundy, Liza: The Richer Sex. How the new majority of female breadwinners is transforming sex, love and family. Simon & Schuster 2012, S. 6. Mundy bezieht sich auf die Zahlen des Bureau of Labor Statistics, genauer gesagt Table 25: Wives Who Earn More than their Husbands, 1987-2008, online unter www.bls.gov/cps/wlftable25-2010.htm.

[37] Vgl. Mundy, Liza: The Richer Sex. How the new majority of female breadwinners is transforming sex, love and family. Simon & Schuster 2012, S. 6. Ausführliche weiterführende Quellenangaben siehe dort.

[38] Vgl. Mundy, Liza: The Richer Sex. How the new majority of female breadwinners is transforming sex, love and family. Simon & Schuster 2012, S. 53-54. Ausführliche Quellenangaben siehe dort.

[39] Vgl. Mundy, Liza: The Richer Sex. How the new majority of female breadwinners is transforming sex, love and family. Simon & Schuster 2012, S. 54-55. Mundy bezieht sich auf Autor, David: The Polarization of Job Opportunities in the U.S.Labor Market: Implications for Employment and Earnings. The Hamilton Project and Center for American Progress 2010, online unter www.brookings.edu/papers/2010/04_jobs_autor.aspx.

[40] Vgl. als vermutlich besten Überblicksartikel Ove, Torsten: Women at the top of business outearn men. In: Pittsburgh Post-Gazette vom 13.12.2008, online veröffentlicht unter http://www.post-gazette.com/pg/08348/934974-28.stm. Vgl. speziell zur Studie der Corporate Library Graybow, Martha: Female U.S. corporate directors out-earn men: study, online veröffentlicht am 7.11.2007 unter http://www.reuters.com/article/2007/11/07/us-boardroom-women-idUSN0752118220071107?feedType=R.

[41] Vgl. Krantz, Matt: Surprise! Women trump men on CEO pay. In: USA Today vom 30.4.2015, online unter https://www.usatoday.com/story/news/nation-now/2015/04/30/women-trump-men-ceo-pay-yahoo-marissa-mayer/26622717.

[42] Vgl. Zarya, Valentina: Female CEOs of the Largest Public Companies Are Actually Out-Earning the Men. In: Fortune vom 10.5.2016, online unter http://fortune.com/2016/05/10/female-ceos-out-earn-men.

[43] Vgl. N.N.: In Vorständen verdienen Frauen mehr als Männer. In: Frankfurter Allgemeine vom 29.9.2017. Online unter http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/dax-vorstandsfrauen-ueberholen-maenner-beim-gehalt-15223760.html.

[44] Vgl.Bennett, Jessica und Ellison, Jesse: Women Will Rule the World. In: The Daily Beast vom 5.7.2010, online veröffentlicht unter http://www.thedailybeast.com/newsweek/2010/07/06/women-will-rule-the-world.html.

[45] Vgl. Geiger, Friedrich: Junge Chefinnen verdienen mehr als junge Chefs. In: Financial Times vom 21.6.2006, online veröffentlicht unter http://www.ftd.de/karriere/karriere/:junge-chefinnen-verdienen-mehr-als-junge-chefs/87482.html.

[46] Vgl. Doughty, Steve: Young women move ahead of men in the salary stakes as pay gap shrinks. In: Daily Mail vom 10.12.2010, online veröffentlicht unter http://www.dailymail.co.uk/femail/article-1337294/Young-women-ahead-men-pay-shrinks.html.

[47] Vgl. Doughty, Steve: Pay gap? Women earn MORE than men till their 40s: 20-something woman have been paid more than men in the same age group over the last decade. In: Daily Mail vom 29.8.2015, online unter http://www.dailymail.co.uk/news/article-3214854/Pay-gap-Women-earn-men-till-40s-20-woman-paid-men-age-group-decade.html.